Mug Shots sind erkennungsdienstliche Fotos der Polizei.
Fotos der Mug-Women stammen aus einer Serie von Polizeifotos zwischen
1910 und 1930 aus Australien. Das Arbeiten an diesen Gesichtern hat
mich sehr berührt, bedeutet es doch ein Eintauchen in eine fremde Welt,
eine fremde Biographie. Sie werden mir vertraut, ihre Geschichte bewegt
mich. Hier werden jeweils die Vorderseite und Rückseite der Bilder
gezeigt. In der aktuellen Ausstellung in Hamburg (mouson theater vom
14.4.2013 bis 20.6.2013) ist nur die Vorderseite zu sehen, aus
räumlichen Gründen.
Die Rückseite offenbart einen anderen Teil, verletzt, verletzlich. Das
ist übrigens auch das Gesicht, dass die Frauen im Spiegel selbst sahen.
Eine Besonderheit unsrer Sehgewohnheiten, Andere sehen mich immer
anders, sozusagen seitenverkehrt. Sie sehen aus einem anderen
Blickwinkel.
Mug-Woman are aout of
police photos between 1910 and 1930 in Australia. Working on these
faces touched me. It meant a going into the lifes opf these
women, I got familiar with the, reading on their faces and commenting
them. Here you can see the frontpage and the back. The back shows
another part of the women, hurt and vulnerable. This is also the face
how the women saw themselves in the mirror. A specialityof human view:
the others always see me through another angle then I see myself.
Inverted.
Fotos mit freundlicher Genehmigung des NSW Police Forensic Photography Archive, Justice &
Police Museum, Historic Houses Trust of New South Wales,
Sydney Australia